
Giuseppe Pellizza da Volpedo

Giuseppe Pellizza da Volpedo, geboren am 28. Juli 1868 in Volpedo, Italien, ist eine herausragende Figur des Divisionismus. Beeinflusst vom Naturalismus und Symbolismus, kombinierte Pellizza Technik und soziale Botschaft in seinen Werken. Sein berühmtestes Gemälde, "Il quarto stato" (deutsch: Der vierte Stand), stellt einen Arbeiteraufmarsch dar und ist ein Symbol der Arbeiterbewegung. Dieses monumentale Bild zeigt seine Beherrschung des Pointillismus, einer Technik, die er von seinen Zeitgenossen Georges Seurat und Paul Signac erlernte. Pellizza war nicht nur ein Beobachter der sozialen Realität, sondern auch ein Innovator im Einsatz von Farbe und Licht.
Seine Werke beeinflussten Künstler wie Carlo Carrà und Umberto Boccioni, die später im Futurismus hervortraten. Pellizza arbeitete intensiv an der Erforschung der menschlichen Bedingung und des Klassenkampfes, zentrale Themen in seinem Werk. Seine Technik, ein Kind des Pointillismus, die Farben zu trennen, um eine lebendige Leuchtkraft zu erzeugen, war ein bedeutender Beitrag zur modernen Kunst. Trotz seines tragischen Todes im Jahr 1907 bleibt sein Erbe in der Darstellung des sozialen Kampfes und der künstlerischen Innovation bestehen.