
Frida Kahlo

Frida Kahlo, geboren am 6. Juli 1907 in der Straße Londres Nummer 247 in Coyoacán, Mexiko, wo sich heute das „Frida Kahlo Museum“ befindet, besser bekannt als das „Blaue Haus“.
Magdalena Carmen Frida (Frida Kahlo), wurde getauft und heiratete später Diego Rivera in der Pfarrei San Juan Bautista, elf Minuten zu Fuß von ihrem Geburtshaus entfernt. Eine der emblematischsten Malerinnen des 20. Jahrhunderts, bekannt für ihre Selbstporträts und Werke, die ihren persönlichen Schmerz und ihr Leiden widerspiegeln, war auch eine Liebhaberin ihres Viertels und ihrer Pfarrei in der riesigen und bevölkerten Stadt Mexiko.
Schon in jungen Jahren sah sich Kahlo zahlreichen Widrigkeiten gegenüber: Kinderlähmung im Alter von sechs Jahren und im Alter von achtzehn ein schwerer Busunfall, der bei ihr bleibende körperliche Schäden hinterließ, wie zum Beispiel die vermutete Schwierigkeit, ihre vier Schwangerschaften auszutragen, was bei ihr lebenslange Angst und Unbehagen auslöste. Ihre turbulente Beziehung zum berühmten Wandmaler Diego Rivera hatte ebenfalls einen bedeutenden Einfluss auf ihr Leben und ihre Karriere.
Die Kunstrichtung, die Frida Kahlo am meisten beeinflusste, war der Surrealismus, obwohl sie sich selbst nicht als Teil dieser Bewegung betrachtete. Ihre Gemälde erkunden jedoch häufig Themen der Fantasie, des Symbolismus und des Unbewussten, Merkmale des Surrealismus. André Breton, einer der Begründer des Surrealismus, beschrieb ihr Werk als ein „Band um eine Bombe“.
Kahlo beeinflusste spätere Kunstbewegungen und zahlreiche Künstler. Leonora Carrington und Remedios Varo sind zwei Malerinnen, die Kahlo nahe standen und mit ihr nicht nur die mexikanische Staatsbürgerschaft teilten, sondern auch einen surrealistischen Ansatz in ihrer Kunst.
Frida Kahlos Kunst zeichnet sich durch die rohe und viszerale Darstellung ihres Leidens aus, wobei sie Elemente der mexikanischen Kultur und ihre eigene persönliche Ikonographie verwendet. Ihre Selbstporträts sind berühmt dafür, ihren physischen und emotionalen Schmerz zu zeigen.
Kahlo nutzte ihre Kunst, um ihre mestizischen Wurzeln, ihre Sorgen, Leiden und die Diskrepanz zwischen dem Leben, das sie geführt hatte, und dem, das sie ihrer Meinung nach hätte führen sollen, zu erkunden und auszudrücken. Diese einzigartige Kombination aus persönlichen und kulturellen Themen macht ihre Werke zutiefst explosiv, bewegend und universell.