Cubismo

Kubismus

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      Der Kubismus, eine revolutionäre Kunstbewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Pablo Picasso und Georges Braque ins Leben gerufen wurde, revolutionierte die künstlerische Wahrnehmung, indem er eine fragmentierte und polyangulare Sichtweise der Realität einführte und so die traditionellen Methoden der räumlichen Darstellung in Frage stellte. Diese Bewegung war tief inspiriert von den Theorien von Paul Cézanne und der afrikanischen Skulptur, die sich durch ihre geometrische Vereinfachung und ihre Abkehr von der Renaissanceperspektive auszeichneten. Der Kubismus entwickelte sich in drei Hauptphasen: den cézannischen Kubismus, den analytischen Kubismus und den synthetischen Kubismus, wobei jede Phase eine Weiterentwicklung der Abstraktion und der Manipulation von Raum und Form markierte.

      Cézannischer Kubismus (Paul Cézanne), der als Vorläufer des Kubismus gilt, wandte Techniken an, die mit der traditionellen Perspektive brachen, indem er grundlegende geometrische Formen und mehrere Ansichten verwendete, um Objekte auf seinen Leinwänden darzustellen, was auf innovative Weise Volumen und Tiefe suggerierte. Sein Fokus auf Struktur und die Vereinfachung natürlicher Elemente zu geometrischen Formen inspirierte die Begründer des Kubismus direkt dazu, neue Dimensionen in der bildlichen Darstellung zu erkunden.

      Während ihrer analytischen Phase (1907-1912) zerlegten die kubistischen Künstler Objekte in geometrische Figuren und reorganisierten sie auf der Leinwand, wobei sie die konventionellen Vorstellungen von Tiefe und Perspektive durch die Verwendung von Erdfarben und mehrfachen Schatten in Frage stellten. Im Gegensatz dazu führte der synthetische Kubismus (nach 1912) Texturen und Materialien aus der realen Welt in die Werke ein, wobei lebendigere Farben und vereinfachte Formen verwendet wurden, die die Interaktion zwischen Realität und Darstellung betonten.

      Künstler wie Juan Gris und Albert Gleizes erkundeten und erweiterten weiterhin die Möglichkeiten des Kubismus, indem sie farbenfrohere und dynamischere Elemente einbrachten, was letztlich Bewegungen wie den Futurismus, den Dadaismus und den Surrealismus beeinflusste. Diese Bewegungen übernahmen die kubistische Abstraktion und integrierten sie in ihre eigenen ästhetischen und philosophischen Untersuchungen, wodurch der Umfang der modernen Kunst erweitert wurde.